3.2

Ökologische Landwirtschaftssysteme

Gemischte Systeme

Mischsysteme basieren am häufigsten auf Weideland / Ackerland-Rotationen. Die Fruchtbarkeit wird während der Weideland Phase aufgebaut, in der die Beweidung und Futterproduktion eine wirtschaftliche Rendite darstellt. Der Grad der Integration von Viehbestand und Anbau variiert je nach Fruchtfolge, Landart und Tierart. Zum Beispiel können Schafe Rüben oder Gemüseabfälle über den Winter fressen, während Schweine manchmal anstelle eines Pflugs verwendet werden, um den Übergang von Weideland auf Ackerland herzustellen.

Nutztierhaltungssysteme

In Situationen, in denen eine Rotation aufgrund von Boden- / Landtyp, Klimabeschränkungen oder Naturschutzproblemen unerwünscht oder unpraktisch ist, ist die Verwendung von Langzeit- oder Dauergrünland gemäß den Bio-Verordnungen akzeptabel. Der Management-Schwerpunkt liegt jedoch immer noch auf der Aufrechterhaltung der Bodenfruchtbarkeit durch Nährstoffrecycling mit minimalen externen Inputs.

Ohne Nutztierhaltung

Die Fläche von ökologisch bewirtschafteten Flächen, die mit organischen Systemen ohne Nutztierhaltung bewirtschaftet werden, nimmt zu. Die größte Herausforderung dabei ist die Versorgung mit Nährstoffen. Futterleguminosen haben keinen direkten wirtschaftlichen Nutzen in den Systemen ohne Nutztierhaltung (außer für die Ausgleichszahlungen), so dass alternative Strategien zum Aufbau der Fruchtbarkeit, wie der Einsatz von Gründüngung, Körnerleguminosen oder der Import von Komposten und anderen, vertretbaren Düngemittel stärker berücksichtigt warden muss.

Gartenbausysteme

Der Begriff Gartenbau umfasst eine breite Palette von Systemen von der Feldgemüseproduktion bis zum Obst- und geschützten Anbau (Gewächshaus / Polytunnel). Intensive organische gärtnerische Produktionssysteme sind oft am meisten von importierten Nährstoffen abhängig, zudem haben diese Systeme häufig mehrere Ernten innerhalb einer Wachstumssaison.